Das Weinjahr 2022

Wassermangel war das beherrschende Thema während der Vegetationsperiode 2022.
Besonders der Hochsommer stellte aufgrund fehlender Niederschläge eine enorme Herausforderung für uns Winzer dar.

Entrapper
Anlieferung der Spätburgundertrauben; über den Entrapper werden die Trauben in den Maischegärtank gepumpt

Vielerorts hatten die Reben mit Wasserstress zu kämpfen. Die Pflanzen legten einfach einen Vegetationsstopp ein um kein Wasser veratmen zu müssen. Das führte zu Reifeverzögerungen.

Dazu kam es auch im Vorjahr, obwohl die Vegetationsphase völlig konträr verlief.
Damals prägten eher kühle Temperaturen, zu viel Niederschlag und hoher Pilzdruck den Sommer.

 
Anfang September kam auch dieses Jahr der Regen, jedoch in Unmengen und zu einem Zeitpunkt, zu dem die Rebe ihn eigentlich nicht mehr gebrauchen konnte. Während der Reifephase wäre Sonnenschein sinnvoller gewesen, um besonders den spätreifenden Rebsorten, wie dem Riesling, den letzten „Kick“ zu geben.
 
Die Gewinner im Weinjahr 2022 sind eindeutig die frühen Rebsorten wie Rivaner und Spätburgunder.
So präsentieren sich die Rivanerweine sowie der Spätburgunder als Blanc de Noir bzw. Weissherbst jetzt schon als kräftige, vollmundige Jungweine.
Beim Rotwein dürfen Sie sich auf farbintensive, fruchtbetonte Spätburgunderweine mit weichen Tanninen freuen.
 
Im Rieslingbereich dominieren 2022 die Qualitäts– und Kabinettweine mit moderaten Alkoholgehalten und einer harmonischen Säure.

Wir feiern das Winzerhoffest im nächsten Jahr vom 28. bis zum 30. April 2023. Bitte vormerken!